Gemeinsam gegen Altersarmut in der Schweiz
die Altersarmut in der Schweiz ist ein bedrückendes und oft übersehenes Thema, das vielen älteren Menschen das Leben erschwert. Trotz der allgemeinen Wohlstandslage in unserem Land gibt es immer mehr Seniorinnen und Senioren, die nicht genügend Geld haben, um ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Doch was bedeutet das im Alltag dieser Menschen?
Heute möchten wir Ihnen die Geschichte von Frau M. erzählen, deren Namen wir aus Datenschutzgründen anonymisiert haben. Frau M. ist 72 Jahre alt und lebt seit vielen Jahren alleine in einer kleinen Wohnung in Zürich. Nach dem Tod ihres Mannes und aufgrund gesundheitlicher Probleme geriet sie in finanzielle Schwierigkeiten. Trotz jahrelanger harter Arbeit reicht ihre Rente nicht aus, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken. Höhere Mietzinsen, teure Strompreise und die allgemeine Teuerung haben Frau M. in eine finanzielle Negativspirale geführt, aus der sie sich allein nicht mehr befreien kann.
„Ich habe mein Leben lang gearbeitet und nie gedacht, dass ich einmal in so eine Situation geraten könnte,“ erzählt Frau M. mit Tränen in den Augen. „Man fühlt sich wie ein zweitrangiger Mensch und schämt sich, um Hilfe zu bitten.“
Bei REMAR wissen wir, dass Frau M. kein Einzelfall ist. Altersarmut geht oft mit Einsamkeit und Scham einher, was es den Betroffenen noch schwerer macht, Unterstützung zu suchen. Teilweise geht es sogar so weit, dass betroffene sich gezwungen fühlen Ihre Heimat, die Schweiz, zu verlassen. Wir bei REMAR haben es uns zur Aufgabe gemacht, diesen Menschen zu helfen – nicht nur materiell, sondern auch durch menschliche Zuwendung und soziale Kontakte.
Unsere Mitarbeitenden und Freiwilligen sind an mehreren Abgabestellen in Zürich und Basel im Einsatz. Hier sammeln wir überschüssige Nahrungsmittel und Hygieneprodukte, die wir an Bedürftige weitergeben. Speziell für ältere Menschen wie Frau M. bieten wir einen besonderen Service: Wir liefern ihnen wöchentlich Lebensmittelpakete und Hygieneprodukte nach Hause und nehmen uns Zeit für ein Gespräch bei einer Tasse Kaffee. Diese Begegnungen sind oft der einzige soziale Kontakt, den sie haben, und sind daher von unschätzbarem Wert.
Die Rückmeldungen, die wir von den Betroffenen erhalten, sind überwältigend. Frau M. sagt: „Dank REMAR kann ich wieder etwas freier atmen. Die finanzielle Entlastung ist wichtig, aber noch wichtiger ist für mich das Gefühl, nicht vergessen zu sein.“
Ihre Unterstützung macht unsere Arbeit erst möglich. Mit Ihren Spenden können wir mehr Menschen wie Frau M. erreichen und ihnen nicht nur das Überleben, sondern auch ein Stück Würde und Gemeinschaft zurückgeben. Jeder Beitrag zählt und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Gesellschaft.
Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Großzügigkeit und Ihr Vertrauen. Gemeinsam können wir das Leben vieler älterer Mitbürger in der Schweiz ein Stück besser machen.
Segens Grüße,
Paulo Oliveira
Geschäftsführer REMAR Schweiz